Auch im Stern gab es einen Artikel zum Coronavirus.
Hier der link:
https://www.google.com/amp/s/mobil.stern.de/amp/gesundheit/coronavirus--risikogruppe-fordert--bleibt-zu-hause--riskiert-nicht-unsere-leben--9192062.html
Der Mann mit dem halben Herzen
Am 18.03.2019 zeigt der SWR in der Landesschau einen tollen Film über mich und meinem Leben mit dem halben Herzen. Wer den Beitrag jetzt schon sehen möchte, einfach auf den untenstehenden link gehen.
In der Aktuellen Ausgabe der DFB-Schiedsrichterzeitung gibt es einen schönen Bericht über mich
und mein Leben als Fussballschiedsrichter!
https://dfb.bonifatius.de/SRZ-06-2018/mobile/index.html#p=1
Mit diesem Link könnt ihr euch die Schiedsrichterzeitung herunterladen.
Auch die Stuttgarter Kickers haben einen Artikel über mich online gestellt...
Kenth Joite durfte Knut Kircher assistieren
Für ein Freundschaftsspiel zwischen der Landesauswahl Baden-Württemberg für Fußballer mit mentaler Beeinträchtigung gegen eine Mannschaft der Azubis von Porsche suchte der ehemaliger Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Knut Kircher Schiedsrichter, welche ihm bei diesem Spiel an der Seitenlinie assistieren durften.
Es sollten allerdings besondere Schiedsrichter sein, Schiedsrichter mit einem Handicap. Fündig wurde er dabei in unserer Schiedsrichter-Abteilung. Kenth Joite, der zur Saison 2017/2018 neu zu uns gewechselt ist, durfte Knut Kircher bei diesem Spiel assistieren. Kenth ist mit einem der schwersten Herzfehler auf die Welt gekommen. Mit nur einem halben Herzen ist er für uns Wochenende für Wochenende auf Stuttgarts Fußballplätzen im Einsatz.
Zweite Assistentin war Natalie Bloss aus der Schiedsrichtergruppe Esslingen. Sie ist seit der Geburt fast taub und kann nur mit Hilfe von Hör-Implantaten hören. Sie pfeift unter anderem auch Spiele der Gehörlosen-Champions League.
Der ehemalige Bundesligaschiedsrichter zeigte sich sichtlich beeindruckt von den beiden!
Nach einem wirklich sehr spannenden und fairen Fußballspiel trennten sich die Teams mit einem 1:1-Unentschieden.
http://www.wuerttfv.de/aurita/Wiki::Article/show/article_id=11024
"https://regionaleunternehmen38.wordpress.com/vereine_projekte/gemeinnuetzige-vereine/kenth-joite/"
Auch über Themen wie Organspende berichtet er auf seiner Seite und klärt darüber auf, wie wichtig Organspende ist und wie viele Leben man damit Retten kann.
Aber er verkriecht sich dabei nicht in sein Zimmer… NEIN, ganz im Gegenteil…
Er ist bei Benefizevents z.B. als Schiedsrichter dabei und hilft somit noch mehr auf die oben genannten Erkrankungen aufmerksam zu machen.
Hier lest Ihr seine GANZE GESCHICHTE…
Zitat Kenth:
„Ich habe viel in der Zeit gelernt und habe mich dazu entschlossen anderen Betroffenen zu helfen um auch zu zeigen, dass man auch mit einer schweren Erkrankung viele seiner Ziele oder auch Träume erreichen kann und nicht immer sofort den Kopf in den Sand stecken sollte.
Jeder hat irgendwann einmal diesen Moment, bei welchem man am liebsten den Kopf in den Sand stecken und aufgeben möchte.
Aber aufgeben ist nicht! “
Homepage: www.kenthjoite.com
Facebook: https://www.facebook.com/kenth.joite.fontan/
Fazit: Er lebt mit einem halben Herzen in seinem Körper. Jedoch kämpft er für andere als hätte er 1000 Herzen.
Im unten stehenden Link findet ihr ein Video vom VfB Stuttgart zum Besuch in Tannheim, auch ein Interview von mir ist mit dabei!
Den gesamten Artikel findet ihr im unten stehenden Link!
LEBENSSTOFF
"Tannheim ist unglaublich wichtig für uns schwerkranke Kinder und Jugendliche. In schweren Zeiten ist die Klinik ein treuer und hilfreicher Begleiter und auch in guten Zeiten fühlt man sich hier einfach wohl und kann den Alltag Zuhause einmal komplett vergessen."
Für Kinder und Jugendliche wie Kenth Joite kämpft die Deutsche Kinderkrebsnachsorge seit 25 Jahren. Deine Hilfe hilft - spendest Du?http://www.kinderkrebsnachsorge.de/spenden/
Kenth Joite
Jeder Patient der Deutschen Kinderkrebsnachsorge und der Nachsorgeklinik Tannheim hat eine persönliche Geschichte. Hier einige beispielhafte Schicksale unserer Patienten.
KINDERKREBSNACHSORGE.DE
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Bilder zum Turnier findet ihr hier: http://www.lokalkompass.de/unna/sport/die-schiedsrichter-ireneus-sporys-kent-joite-und-peter-hiddemann-waren-mit-den-fairen-spielen-sehr-zufrieden-m3573012,678435.html
Von Dieter R. Doden
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Der DJK-Cup 2016 ist zuende. Die Freien Turner Schweinfurt gewannen das Finale sowie den Fairness-Preis.
Während des Turniers wurden fleißig Spenden gesammelt, die vom DJK Schweinfurt noch gezählt werden. Außerdem Legt der DJK auf die Spendensumme noch einmal 100€ drauf!
Die Spenden, vom Pfeifen, aus der Spendenbox und vom DJK Schweinfurt gehen an die Nachsorgeklinik Tannheim! Da ich dort selber regelmäßig als Patient zur Reha bin, finde ich es eine tolle Sache an Tannheim zu spenden. Außerdem ist die Nachsorgeklinik Tannheim trotz der Gelder von den Kassen weiterhin auf hohe Spendensummen angewiesen, damit die Klinik auch weiterhin bestehen bleibt!
Insgesamt kamen beim DJK-Cup 2016 insgesamt 150 € für Tannheim zusammen!
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Bilder zum Tannheimer Fachsymposium 2016
Auf diesem Link findet ihr Bilder zum Tannheimer Fachsymposium 2016!
http://www.kinderkrebsnachsorge.de/aktuelles/bildergalerien/fachsymposium-2016/
"Geschwisterkinder = Schattenkinder?"
In ca. jeder vierten Familie in Deutschland lebt ein Kind oder Jugendlicher mit einer schweren Behinderung und in jeder fünften ein Kind oder Jugendlicher mit einer schweren chronischen Erkrankung wie zum Beispiel einem Herzfehler, Mukoviszidose oder einer onkologischen Erkrankung.
Fast jeder dieser Patienten hat ein oder mehrere Geschwister, welche aufgrund von häufigen Arzt- und Krankenhausbesuchen aber auch wegen der dauerhaften Therapie, welche viel Zein in Anspruch nimmt, oftmals in den Hintergrund geraten.
Beim Tannheimer Fachsymposium 2016 standen deshalb nicht die Kinder und Jugendlichen mit einer schweren Erkrankung im Fokus, sondern die Geschwister von betroffenen oder verstorbenen Kindern und Jugendlichen.
Unter dem Motto "Wie erleben Geschwisterkinder die Krankheit oder den Verlust von Schwester oder Bruder?", befasste sich das Fachsymposium damit, Therapiemöglichkeiten für die Geschwisterkinder zu finden, aber auch Lösungsansätze zur Kostenübernahme durch die Krankenkassen und Rentenversicherungsträger.
Auch Vereine wie zum Beispiel Fontanherzen e.V sollten auch die Geschwisterkinder der Betroffenen in die Vereinsarbeit mit aufnehmen!
Vor allem bei den Krankenkassen ist für die betroffenen Familien oftmals kein Verständnis vorhanden, sodass dringend benötigte Rehabilitationsmaßnahmen mit Begründungen wie zum Beispiel "das betroffene Kind ist doch schon verstorben, wieso braucht man da denn noch eine Reha", abgelehnt wurden. Dieses verdeutlichte eine Psychotherapeutin der Nachsorgeklinik Tannheim während der Diskussionsrunde.
Nach dem Fachsymposium 2014 hat sich für betroffene Patienten einiges zum Positiven entwickelt und Rehas für Herz,- Muko- oder Krebskranke werden nicht mehr so häufig abgelehnt. Vor allem bei den Kostenträgern in Badenwürttemberg sieht man dies deutlich!
Auch nach dem Fachsymposium 2016, in dem die Geschwisterkinder im Vordergrund standen, denke ich, dass sich in diesem Bereich der Vor- und Nachsorge einiges verbessern wird und es für betroffene Familien einfacher wird, Unterstützung von den Kostenträgern zu bekommen!
"Der Patient heißt Familie!"
Kenth Joite
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NOZ, 05.04.2016, Sven Hallmann
Am Ende waren sich die Beteiligten in der Schlosswallhalle einig: Im Mittelpunkt des 3. Fontanherzen-Cups stand weniger das Sportliche, sondern vielmehr der gute Zweck. Schließlich sammelten die Organisatoren des Vereins Fontanherzen e.V. zusammen mit Ex-VfL-Profi Thomas Reichenberger sowie Manuel Grammann und Manuel Weidner bei dem Fußball-Hallenturnier Geld für herzkranke Kinder.
Aber auch sportlich legten sich die 13 Teams ins Zeug. Zunächst wurden die Viertelfinalteilnehmer in drei Gruppen ermittelt. Die Sympathien der Zuschauer waren schnell verteilt: Der FC Mondial erntete bei seinen Auftritten den größten Applaus und stieß bis ins Finale vor. Die Mannschaft bestand aus Flüchtlingen, die seit knapp einem Jahr zusammen trainieren und in der Landwehrkaserne in Eversburg leben. Die jungen Menschen aus Somalia, dem Sudan und dem Südsudan zeigten ihr Können in der Runde der letzten Acht, als sie die Mannschaft von „Mr. Germany“ Florian Molzahn, der für Fontanherzen als Botschafter aktiv ist, mit 4:1 besiegten.
Zuvor wurde ein Entscheidungsspiel um das Viertelfinale kurzerhand unterbrochen, weil Benefiz- und Friedensläufer John McGurk zusammen mit seinem Team die Halle betrat. Mit wenig Schlaf im Gepäck hatte der Schotte am Morgen seinen Friedenslauf von Osnabrück nach Brüssel beendet und ließ es sich nicht nehmen, nach der Rückkehr noch kurz in der Schlosswallhalle vorbeizuschauen.
Nach dieser willkommenen Unterbrechung ging der Spielbetrieb weiter. Die Betriebsmannschaft der AOK besiegte das Team „Sportler 4 a Childrens World“ mit 2:0. Die Traditionsmannschaft des VfL Osnabrück schlug die „Sportfreunde Schäfer“ mit 2:1. Im Team der Lila-Weißen spielten neben Mitorganisator Reichenberger auch Ronald Maul, Christian Claaßen, Andreas Schäfer, Jürgen Schmidt, Christian Weidner, Frank Weglage, Carsten Fuchtmann und Hermann Bücker. Alle Spiele wurden kompetent und mit viel Humor von den Stadionsprechern des VfL Osnabrück, Matthias Wellbrock und Carsten Thye, sowie von Silvia Lange vom BSV Rehden kommentiert und moderiert.
Auch die Halbfinals boten viel Spektakel: Der FC Mondial setzte sich mit 3:2 gegen das Team der AOK durch, die VfL-Traditionsmannschaft besiegte den SC Schölerberg ebenfalls 3:2. Im Siebenmeterschießen um Platz drei behielt die AOK mit 4:3 die Überhand. Das Finale gewann der VfL Osnabrück mit 4:1 gegen die Kicker des FC Mondial, die sich aber über den größten Applaus freuen konnten.
Zwei Tore im Endspiel steuerte Reichenberger bei, der sich zufrieden zeigte. „Wir sind extrem glücklich über Alle, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Das Interesse war groß, auch wenn uns das gute Wetter ein paar Kapazitäten geklaut hat“, sagte Reichenberger, der das Sportliche bewusst außen vor ließ. Tatsächlich war die Schlosswallhalle nicht ganz gefüllt. Trotzdem wurden die Aktionen abseits des Turniergeschehens gut angenommen. Wie im letzten Jahr gab es auch dieses Mal eine Schussgeschwindigkeits-Messung, reichlich Speisen und Getränke, Konzerte, eine Tombola und eine Kinderecke, die zum Spielen einlud.
Bei den jüngeren Zuschauern waren Fotos mit Addy Menga und Thomas Reichenberger wohl das begehrteste Souvenir des Tages. Ein weiteres Andenken sollte in Form eines VfL-Trikots von 1993 inklusive der Unterschriften verschiedener VfL-Profis wie Pele Wollitz und Reichenberger versteigert werden. Aufgrund der wenigen Zuschauer wurde diese Auktion aber abgesagt. Das Trikot soll stattdessen im Internet versteigert werden. Dementsprechend ist die Höhe der gesammelten Spenden nur vorläufig zu beziffern. „Ohne Abzüge für die Halle et cetera haben wir bisher circa 4500 Euro eingenommen“, sagte Organisatorin Anna Siepelmeyer, die sich besonders über den spontanen Besuch von John McGurk freute.
Die Planungen für das nächste Jahr seien bereits in vollem Gange, betonte Siepelmeyer. Dann kann sich die Organisatorin, die dann in Stuttgart wohnen wird, wieder über tatkräftige Unterstützung von Weidner, Grammann und Reichenberger freuen. Letzterer blickte noch einmal zufrieden auf das Turnier zurück: „Es war ein rundum gelungener Tag, würde ich sagen.“
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Burgdorf Aktuell, 08.03.2016
Veröffentlicht am: 8.März 2016 von Bastian Kroll
Am Sonnabend, 19. März, von 11 bis 15 Uhr, und am Sonntag, 20. März, von 9 bis 16 Uhr, spielen unter der Schirmherrschaft von Florian Molzahn (Mister Germany 2015) und Matthias Brodowy, Kabarettist aus Hannover, 24 E- Jugend (Jahrgang 2005 und Jünger) Mannschaften aus 6 Bundesländern (Niedersachsen, Nordrhein Westfalen, Hamburg, Berlin, Sachsen, Sachsen Anhalt), in der Volksbank Arena, Mielestraße 7, zugunsten des 8-jährigen Joey aus Bünde bei Osnabrück. Joey kam 2008 mit dem Hypoplastischen Linksherz Syndrom auf die Welt. 2013 kam er, nach drei Operationen, ins Krankenhaus und erhielt am 2. Weihnachtsfeiertag im vergangenen Jahr endlich ein Spenderherz, da sein eigenes nur noch eine Leistung von 10 Prozent aufwies.
Veranstalter Lars Klingenberg zum Teilnehmerfeld und die Schirmherren: "Es ist schön zu sehen, dass nicht nur regionale Mannschaften wie der Nachwuchs vom SV Adler Hämelerwald an dem Turnier teilnehmen, sondern dass zum Beispiel auch Mannschaften aus Berlin (SV Tasmania Berlin), Sachsen (FC Eibenau) und Hamburg (Niendorfer TSV) den Weg nach Lehrte auf sich nehmen werden, um für den kleinen tapferen Joey Fußball zu spielen.
Hört man sich bei den Trainern um und fragt, warum sie sich für eine Teilnahme an einem überregional besetzen Turnier entschieden haben, kommt zu 99 Prozent die Antwort, dass sie zu einem etwas Gutes tun möchten, zum anderen aber auch, um gegen Mannschaften zu spielen, die nicht jede Woche im Spielplan stehen.
Mit Florian Molzahn und Matthias Brodowy haben wir 2 Schirmherren gefunden, welche nicht nur ein Herz für Herzkranke Kinder haben, sondern uns auch mit einer Trikotspende im Rahmen der Trikotspendenaktion ‘Trikots für Joey’ beteiligt haben."
Schirmherr Matthias Brodowy wünscht sich, dass viele Menschen das Turnier besuchen und meint: "Der Oster Cup ist ein großartiges Zeichen der Verbundenheit mit Joey, der vor zwei Monaten ein Herz transplantiert bekommen hat und all den anderen Kindern, die die am Herzen erkrankt sind. Auch für ihre Eltern, die unwahrscheinlich viel leisten, ist es ein Zeichen der Solidarität. Ich hoffe, dass ganz viele Zuschauer kommen und wir zwei schöne Tage erleben."
Neben dem sportlichen Programm steht auch in diesem Jahr das Vergnügen abseits der 3 Kunstrasen Courts im Vordergrund, so besucht Eddi, das Maskottchen von Hannover 96, am Sonnabend, 19. März ab 12 Uhr das Turnier. Am Sonntag, ebenfalls ab 12 Uhr, kommt ein kleiner Hauch von DSDS und Modern Talking in die Volksbank Arena, denn mit Henry Matz konnten die Veranstalter ein Dieter Bohlen Double zum Turnier einladen, was dem Original sehr ähnlich sieht.
An beiden Tagen besteht die Möglichkeit an einer Verlosung teilzunehmen, die Verlosung unter anderem eines Gutscheins des GOP Varieté, von Trikots des VFB Stuttgart und Eintrittskarten für die Lehrter Rocknacht, findet am 20. März um 14 Uhr im Rahmen des Interviews mit Vertretern von Joey´s Familie statt.
Veranstalter Lars Klingenberg zum Rahmenprogramm: "Uns liegt es am Herzen, dass die Kinder und Eltern auch abseits der Courts etwas erleben, mit Henry Matz dem Dieter Bohlen Double haben wir für den Sonntag einen Menschen verpflichtet, der nicht nur ein Herz für Herzkranke Kinder hat, sondern bei der Anfrage im letzten November sein kommen sofort zusagte. Mit Eddi dem Maskottchen von Hannover 96 konnte das Highlight des ersten Oster Cup´s wieder verpflichtet werden, was uns besonders stolz macht, denn es zeigt wie verbunden Hannover 96 gerade bei solchen Veranstaltungen mit Initiativen aus der Region Hannover ist."
Am Sonntag wird es ab etwa 14 Uhr die Übergabe des "Helden mit Herz"-Preis 2016 geben. Überreicht wird der Preis an den 25-jährigen Kenth Joite (Braunschweig), welcher sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Organspende einsetzt und mit zu den gefragtesten Schiedsrichtern gehört, wenn es um Benefizturniere geht.
Veranstalter Lars Klingenberg zum ‘Helden mit Herz’-Preis 2016: "In diesem Jahr wird der Preis erstmals offiziell an Menschen übergeben, welche sich im Bereich der Organspende einsetzen und machten uns auf die Suche nach geeigneten Personen und wurden auch recht schnell fündig, denn mit unserem Hauptschiedsrichter Kenth Joite haben wir nicht nur einen tollen Schiedsrichter, sondern auch einen Menschen, der trotz seiner eigenen Erkrankung (Double outlet right ventricle, kurz DORV) und den damit damit verbundenen Beeinträchtigungen, seinem Hobby dem Pfeifen von Fußballspielen Bundesweit nach geht und Werbung für die Organspende bei Veranstaltungen wie der Turnierserie im Oktober oder im März beim ersten Oster Cup macht."
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Sehnde News, 19. März 2016
19. März 2016 @ JPH
SEHNDE-NEWS. Schon Tradition, könnte man sagen, dass zu Ostern der „Joeys Ostercup“ ausgespielt wird. Das Turnier für E-Jugendliche im Alter von 11 Jahren und jünger, das am Sonnabend um 11 Uhr angepfiffen wird, findet dieses Mal allerdings in Lehrte in der Halle beim SV o6 an der Mielestraße statt. Erneuet stehen sich dabei 24 Mannschaften gegenüber, die aus sechs Bundesländern anreisen. Gespielt wird in vier Gruppen zu jeweils sechs Teams und in der Endrunde geht es dann nach den Gruppenplatzierungen.
Erneut hat das Team um Lars Klingenberg aus Lehrte und Gerd Upmeier, Großvater von Joey, ein Zweitagesturnier organisiert, dass sich sehen lassen kann. Die Teams reisen aus allen Ecken der Bundesrepublik an, beispielsweise zwei aus Berlin, und Schirmherr ist der hannoversche Kabarettist Matthias Brodowy. Außerdem wird einer der vier Schiris Kenth Joite sein, der selbst ein Betroffener mit Fontanherz ist. „Matthias Brodowy engagiert sich sehr für die Nierentransplantation für Kinder und so konnte ich ihn für dieses Projekt gewinnen“, sagt Klingenberg. „Brodowy wird auch den Ehrenpreis der Helden mit Herz an den Großvater von Joey überreichen.“ Leider musste 96-Maskottchen „Edi“ absagen, er ist erkältet.
Zwar ist Joey nach einer Herzspende aus dem Krankenhaus entlassen worden, aber musste wegen Komplikationen noch einmal zurück. Seit wenigen Tagen ist er zurück, kann selbst an seinem Turnier aber nicht teilnehmen. „Dazu ist er noch zu schwach“, erklärt Upmeier, der sich auch weiterhin mit seiner Familie intensiv für die Organspende einsetzen will, wie zuletzt beim Heimspiel der „Roten“ gegen den 1. FC Köln.
Für den ersten des Turniers gibt es auch dieses Jahr wieder einen Pokal, die übrigen Mannschaften erhalten eine Urkunde. Unterstützt wird die Veranstaltung wieder von mehreren Sponsoren, so vom Apart Hotel in Sehnde, das preiswerte Unterkünfte für die auswärtigen Teams zur Verfügung stellt und von ProSharing, Fachhandel für Sport- und Fitnessgeräte, aus Winterhude bei Hamburg, das die Futsal-Bälle bereitstellt.
Gespendet wurde auch von der Lehrter Rocknacht und den Recken aus Burgdorf für die wieder veranstaltete Turnier-Tombola. Gewinnen kann jeder Besucher, aber im Vordergrund steht natürlich die Organspendebereitschaft zu erhöhen. „Jeder von uns kann ganz schnell mal in die Situation kommen, dass er ein Organ benötigt“, so Upmeier. Da Joey „sein“ Herz inzwischen bekommen hat, wird nach Ostern entschieden, wie es mit dem Turnier weitergehen soll. Das tritt erst einmal in die Endrunde Sonntag ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Hannoversche Allgemeine
Neue Presse
veröffentlicht: 13.03.2016
Am 19. (von 11-15:30Uhr) und 20. März (9-16Uhr) findet der 2. Joey´s Oster Cup in der Volksbank Arena Lehrte statt.
Am 19. (von 11- 15:30Uhr) und 20. März (9- 16Uhr) findet der 2. Joey´s Oster Cup in der Volksbank Arena Lehrte (Mielestraße 7, Vereinsheim des SV 06 Lehrte) statt.
24 Mannschaften aus sechs Bundesländern haben ihre Teilnahme angekündigt, neben Mannschaften aus der Region Hannover wie HSC Hannover, SV Adler Hämelerwald und Polizei SV Hannover, haben unter anderem auch überregionale Mannschaften wie SV Tasmania Berlin, Niendorfer TSV (Hamburg) und FC Eilenburg (Sachsen) ihre Teilnahme an dem Turnier zugesagt.
Neben dem sportlichen Programm wird auch bei dieser Ausgabe ein Rahmenprogramm geboten. So besucht am 19. März Eddi, das Maskottchen von Hannover 96, ab etwa 12Uhr das Turnier, am selben Tag wird zudem auch Matthias Brodowy als einer von zwei Schirmherren das Turnier besuchen, um gegen 14 Uhr ein kurzes Interview zum Thema Organspende zu geben.
Am 20. März freuen wir uns auf den Besuch von Dieter-Bohlen-Double Henry Matz. Des Weiteren wird zum zweiten Mal der "Helden mit Herz"-Preis verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist Kenth Joite, welcher nicht nur als Hauptschiedsrichter bei dem Turnier im Einsatz ist, sondern sich auch seit vielen Jahren für die Organspende einsetzt.
An beiden Tagen besteht die Möglichkeit, an einer Verlosung teilzunehmen. Lose zum Preis von einem Euro bekommen die Gäste an der Kasse. Der Erlös aus der Verlosung und dem Eintritt (Tageskarte: zwei Euro/Turnierkarte: drei Euro) kommt zu 100% Joey und seiner Familie zugute.
Das Team vom SV 06 Lehrte bietet zudem Getränke und Essen zu günstigen Preisen an.
Alle Beteiligten würden sich über Besucher freuen.
Weitere Informationen gibt es unter www.wirhelfenjoey.de.tl
von Lars Klingenberg
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Hannoversche Allgemeine
Neue Presse
veröffentlicht: 13.03.2016
Zum 2. Mal veranstaltete die Initiative „Wir helfen Joey“ den Joey´s Oster-Cup zugunsten des achtjährigen Joey, welcher mit einem schweren Herzfehler zur Welt kam und am 26. Dezember 2015 nach über 2 Jahren im Krankenhaus sein Spenderherz bekam.
24 E-Jugend Mannschaften aus Niedersachsen, Sachsen, Sachsen Anhalt, Hamburg, Berlin und Nordrhein Westfalen präsentierten sich am 19. Und 20. März in der Volksbank Arena des SV 06 Lehrte.
Organisator Lars Klingenberg über das Teilnehmerfeld: Es war während der Anmeldephase schön zusehen, dass sich nicht nur Mannschaften aus der direkten Nachbarschaft für das Turnier angemeldet haben, im Gegenteil, wir bekamen schon recht schnell nach dem Start der offenen Meldephase im November, viele überregionale Anfragen für das Turnier, sodass wir wie schon im Oktober auf unser Partnerhotel in Sehnde zurückgreifen mussten, um die überregionalen Mannschaften aus Berlin, Hamburg, Sachsen und Sachsen Anhalt dort unterzubringen.
Hörte man sich bei den auswärtigen Trainern um, warum sie sich für das Turnier entschieden haben, dann gab es immer wieder 2 Antworten, zu einem möchten sie sich mit Mannschaften messen, die nicht jede Woche auf dem Spielplan stehen, ein weiterer Grund war, dass sie mit ihrer Mannschaft auch etwas Gutes tun möchten und ihren Spielerinnen und Spielern zeigen wollten, dass es auch Kinder wie Joey gibt, denen es nicht gut geht.
Das der Spor bei den Turnieren für Joey nicht nur im Vordergrund steht, zeigten die beiden „Helden mit Herz“ Ehrungen, welche auf beide Turniertage verteilt stattfanden.
Am ersten Turniertag bekamen Brigitta und Gerd Upmeier (die Großeltern von Joey) stellv. für ihre Familie, für ihren Einsatz für Joey und für die Organspende den „Helden mit Herz“ Ehrenpreis überreicht, in seiner Laudatio hob der Kabarettist Matthias Brodowy die Verdienste der Familie Upmeier für ihren Sohn und Enkel hervor und betonte, dass sie eine Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz mehr als verdient hätten, wenn man so sieht, wer in den letzten Jahren diese Auszeichnung bekommen hat.
Nachdem die Zwischenrunde am zweiten Tag abgeschlossen war, kamen noch mal alle Mannschaften zusammen um auch die Ehrung von Kenth Joite (Schiedsrichter Obmann des Turniers) zu verfolgen.
Organisator und Laudator Lars Klingenberg zur Ehrung von Kenth Joite: Wenn ich über das Thema Organspende spreche, sind immer 2 Namen allgegenwärtig, zu einem unser Joey, zum anderen auch Kenth, denn Kenth hat mit DORV eine ähnliche Herzkrankheit, wie Joey sie hatte.
Kenth ist wie Joey ein Stehauf Männchen, er musste in den letzten Jahren viele Rückschläge einstecken, u.a. die Nachricht, dass er für eine Transplantation aufgrund seiner Erkrankung nicht infrage kommt. Nach der Nachricht ließ er nicht lange den Kopf hängen, im Gegenteil, er machte den Schiedsrichter Schein und gehört mittlerweile in ganz Deutschland, zu den gefragtesten Schiedsrichter bei Benefizturnieren. Die Turniere nimmt er auch zum Anlass, um Werbung für die Organspende zu machen.
Den sportlichen Abschluss der beiden Tage, bildete das Finale zwischen dem FC Eilenburg und dem SV Tasmania Berlin.
In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel konnte sich am Ende die Gäste von FC Eilenburg mit 2:1 gegen den Nachwuchs vom SV Tasmania Berlin durchsetzen.
Die Platzierungen im einzelnen lauten:
Pl. | Mannschaft |
1. | FC Eilenburg |
2. | SV Tasmania Berlin |
3. | OSV Hannover |
4. | HSC Hannover |
5. | JSG Nordkreis |
6. | NFV Juniorinnen Auswahl Hannover Land |
7. | Niendorfer TSV |
8. | VFB Wülfel |
9. | TSV Kirchrode |
10. | FC Halle- Neustadt |
11. | FCO Extertal |
12. | TSV Stelingen |
13. | Polizei SV Hannover |
14. | JSG Harsum Algermissen |
15. | TSV Luthe |
16. | SG Helstorf |
17. | SV Adler Hämelerwald |
18. | TSV Limmer |
19. | TSV Krähenwinkel- Kaltenweide |
20. | TSV Mühlenfeld |
21. | TSV Eintracht Edemissen |
22. | SCU Salzgitter |
23. | SC Concordia Wittenau |
Heesseler SV* |
* Der Heesseler SV konnte mangels Spieler am 2. Turniertag nicht mehr antreten.
Veranstalter Lars Klingenberg zieht nach den Turniertagen ein Sportliches positives Fazit: Was bleibt nach so einem Turnier zusagen? Es waren 2 tolle Tage, mit 24 Mannschaften und rund 240 Spielerinnen und Spielern, welche in den Courts ihr können präsentierten. Alles Mannschaften, Trainer und Zuschauer präsentierten sich von ihrer besten Seite und machten so das Turnier zu einem Erfolg.
Im Rahmen des Turniers wurden viele Spenden in Form von einem Ball (FC Eilenburg), diversen Trikots und Geld (SC Concordia Wittenau) den Großeltern von Joey übergeben, dass zeigt, wie wichtig es ist, gerade im Jugendbereich solche Turniere zu veranstalten, denn es sind die Kinder, welche sich immer wieder als sehr neugierig präsentieren.
Zum Schluss findet Lars Klingenberg einige dankende Worte: Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Helferinnen und Helfern vom Wir helfen Joey Team bedanken, teilweise waren die ersten Helfer schon am Freitag Nachmittag in der Halle um diese für das Turnier herzurichten. Ein weiterer Dank geht an das Team des SV 06 Lehrte, welches sich als tolle Gastgeber präsentierte und wie man hörte, hat es allen geschmeckt, die Besucher und Trainer
Zum Schluss sei auch unseren Unterstützern gedankt, wir bedanken uns beim GOP Variete, der Fußball Ferien Schule Thormälen, der POW (Power of Wrestling), dem SuperFly Hannover, der Handballern vom TSV Hannover Burgdorf (Die Recken), beim Motorrad Verein Lehrte und ganz besonders danken wir dem Apart Hotel Sehnde und unserem Schirmherren Matthias Brodowy.
von Lars Klingenberg
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HAZ, 30.03.2015
Sehnde. Sabrina Upmeier ließ sich kaum etwas entgehen, was in der Arena in Sehnde vor sich ging. Konzentriert, oft mit einem leichten Lächeln, beobachtete Joeys 34-jährige Pflegemutter das Turnier, das der Lehrter Lars Klingenberg auf die Beine gestellt hatte. Klingenberg ist über das soziale Netzwerk Facebook von Upmeiers Mutter Brigitta angesprochen worden, als dieser von einer Benefizveranstaltung im Harz berichtete. „Ich habe mir gleich gesagt, dass man da was tun muss“, meinte der 32-jährige freie Journalist. Durch sein Bemühen haben zahlreiche große und kleine Vereine, vor allem aus dem Fußball, dem FC-Bayern-Fan Joey Trikots geschenkt. „Er hat jetzt bis ins Erwachsenenalter hinein Trikots“, freute sich Pflegeoma Upmeier, die mit ihrem Mann Gerd nach Sehnde gekommen war.
Das F-Jugendturnier war eine recht spontane Aktion, wie Arena-Betreiber Carsten Nothvogel erklärte. Zwar sei für Oktober eine Veranstaltung mit D-Jugendmannschaften geplant, aber Vereine hatten auch wegen der kleinen Fußballer nachgefragt. Die Halle sei kurzfristig frei geworden, sodass das Turnier stattfinden konnte. Für die Jungs des SV 06 Lehrte war es eine willkommene Überbrückung der Osterferien. „Aber die anderen Mannschaften sind alle etwa ein Jahr älter“, rechnete Trainer Leroy Siebrecht nicht mit großen Erfolgen.
Am Ende hat Der TSV Fortuna Sachsenross 2 das Finale gegen Fortuna Sachsenross 1 mit 4:2 für sich entschieden. Insgesamt sind 466 Euro zusammengekommen.
Das Thema Organspende war den Veranstaltern am Sonntag sehr wichtig: „Die Bereitschaft ist durch die Berichterstattung über die Skandale zurückgegangen“, meinte Klingenberg. Rund 11.000 Menschen stünden auf den Wartelisten, und weniger als 1000 Organe würden gespendet. „Das ist erschreckend.“ Um stärker aufzuklären, gab es in einer Spielpause eine Gesprächsrunde zum Thema, unter anderem mit dem Schiedsrichter Kenth Joite aus Braunschweig, der trotz einer Herzkrankheit Leistungssport betreibt.
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Veröffentlicht auf :http://www.kinderkrebsnachsorge.de/erleben/schicksale/kenth-joite/
Mein Name ist Kenth Joite. Ich bin 23 Jahre alt und habe einen schweren und einmaligen komplexen zyanotischen Herzfehler. Von Geburt an haben die Ärzte meine Lebenserwartung nicht wirklich hoch eingeschätzt. Maximal drei Monate bis ein Jahr gaben sie mir. Nach zwei Jahren, 1992, hatte ich dann meine große Operation (Fontan-Operation1). Da meine Eltern sehr jung waren, war es für sie gleich doppelt schwer mit mir als schwerbehindertem Kind. Genau wie heute mussten meine Eltern schon damals um einen Schwerbehindertenausweis und eine Pflegestufe kämpfen, doch auch damals war ich für die AOK angeblich zu gesund und ich bräuchte ja keinen größeren Pflegeaufwand als ein „normales“ Kind.
Mit den Jahren verbesserte sich mein Gesundheitszustand immer mehr und ich konnte größtenteils aufwachsen wie ein gesundes Kind. Da andere Kinder mich nie wirklich auf meinen Herzfehler reduziert haben, hatte ich in der Zeit vom Kindergarten bis zum Ende der Grundschulzeit ein völlig unbeschwertes Kinderleben. Auf der Orientierungsstufe wurde dann immer mehr damit angefangen, mich wegen des Herzfehlers von einigen Dingen auszuschließen oder zu mobben, was auf den weiterführenden Schulen dann immer mehr zugenommen hat, sodass ich nach der neunten Klasse auch die Schule wechseln musste.
Im Übergang zur Berufsausbildung wurde es dann langsam wieder schlechter mit meinem Herzen und es fing wieder an, dass ich öfter ins Krankenhaus musste. Die Ausbildung noch nicht beendet,
wurde mir dann 2010 von meinen Ärzten gesagt, dass ich unbedingt ein neues Herz benötige, was für mich mit 20 Jahren ein extrem derber Tiefschlag war. Psychisch ging es mit mir immer weiter bergab. Ich habe kaum noch gegessen und getrunken und deshalb in der Zeit unglaublich viel Gewicht verloren. Gesundheitlich gab es deshalb auch wieder eine Talfahrt.
In der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurde mir dann von meinem Professor, Lieblings- und Chefarzt der Kinderklinik, Prof. Dr. Armin Wessel, an Herz gelegt, eine Reha zu machen, um psychisch ein bisschen klarer und für die geplante Transplantation etwas fitter zu werden. Und so kam ich 2010 zur Dezember-Reha nach Tannheim in die Nachsorgeklinik. Anfangs wollte ich gar nicht in den Schwarzwald, da ich nicht wirklich große Erwartungen an diese Einrichtung hatte. Doch als ich dann dagewesen bin, wollte ich nicht mehr weg. Die Betreuer waren spitze, das Freizeitangebot war wirklich groß und es war immer für jeden was dabei. Auch die Therapien für die jeweiligen Krankheitsbilder waren perfekt abgestimmt. Auch neue Freunde hat man während den vier Wochen gefunden, mit denen ich auch heute noch Kontakt habe. Die vier Wochen Reha haben mich soweit wieder aufgebaut, dass ich mich mittlerweile sogar auf meine Transplantation „gefreut“ habe, denn in den Wochen der Reha konnte ich viel lernen und habe neue Kraft und vor allem neuen Lebenswillen
Leider hielt die ganze Freude nicht lange, denn im März 2011 war es dann so weit und ich habe in der MHH zur Listung und Vorbereitung für die geplante Transplantation gelegen. Nach circa zwei Wochen in der MHH und nachdem die ganzen Vorbereitungen zur Listung abgeschlossen waren, wurde ich von den Ärzten zusammen mit meinen Eltern zum Gespräch gebeten. Dass dieses Gespräch nicht gut enden sollte, war mir – warum auch immer – von Anfang an klar. Und meine Befürchtungen haben sich schließlich auch bewahrheitet: In dem Gespräch haben mir meine Ärzte gesagt, dass eine Transplantation für mich nicht in Frage kommt, da es aus allen erdenklichen Möglichkeiten keine gibt, um mich zu transplantieren. Technisch sei es unmöglich und die Chance, eine OP zu überleben, läge bei weniger als 5%. Dies war für mich der zweite „Tiefschlag“ in wenigen Monaten und die ganzen psychischen Probleme fingen erneut an. Wieder habe ich nicht gegessen und getrunken, habe mich in mein Zimmer zurückgezogen und habe auch die Ausbildung beim Zoll arg vernachlässigt. Auch viele Freunde habe ich dadurch verloren.
Nach einiger Zeit haben mir meine Ärzte wieder empfohlen, eine Reha in Tannheim zu machen, um mich wieder aufzubauen. Auch diesmal war die Reha wieder super. Ich konnte wieder viele Freunde dazu gewinnen und mich mit anderen austauschen und habe so neue Kraft „tanken“ können, um mein Leben wieder neu zu ordnen. Während der Reha ist mein Professor und Lieblingsarzt Prof. Dr. Wessel an einem Herzinfarkt verstorben, was mich kurz wieder aus der Bahn geworfen hatte. Doch mit Hilfe der Betreuer konnte ich mich schnell wieder fangen. Als ich dann wieder zuhause war, gab es immer wieder Höhen und Tiefen. Im Sommer 2011 bin ich dann auch Erwerbsunfähigkeitsrentner geworden und lange Zeit haben die Tiefpunkte in meinem Leben überwogen: Grundloses und unnötiges Geldausgeben, Ausnutzen lassen von „falschen Freunden“ bis hin zu sinnlosen Krediten.
Jeweils nach langem Kämpfen mit der Rentenversicherung und der Krankenkasse konnte ich im im Juli 2012 und 2013 das dritte sowie vierte Mal nach Tannheim, wo mich vor allem Michael Malina, einer der Betreuer, wieder auf richtige Bahn gelenkt hat.
Nach der Reha 2012 bekam ich dann einen Pilz in der Lunge, der sich bis heute in meiner Lunge befindet und der sich im Winter 2013/2014 weiter verschlechtert hat. Von November 2013 bis Mai 2014 musste ich deshalb regelmäßig wegen Bluthustens ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im Mai 2014 hatte ich dann eine lebenswichtige, aber auch lebensgefährliche Operation in der Lunge. Die OP haben einer der besten Lungenärzte weltweit, Dr. Schwerk, und der Kardiologe Dr. Bertram in der MHH durchgeführt. Obwohl diese OP-Methode weltweit das erste Mal gemacht wurde, konnten die beiden den betroffenen Teil der Lunge erfolgreich vom restlichen Lungensystem „trennen“ und trotz kleiner Zwischenfälle nach der OP bin ich froh, diesen Schritt gewagt zu haben.
Nach einer weiteren Reha im März dieses Jahres bin ich mittlerweile (Juli 2014) das sechste Mal in der Nachsorgeklinik Tannheim und es ist immer noch so schön wie beim ersten Mal.
Tannheim ist unglaublich wichtig für uns schwerkranke Kinder und Jugendliche. In schweren Zeiten ist die Klinik ein treuer und hilfreicher Begleiter und auch in guten Zeiten fühlt man sich hier einfach wohl und kann den Alltag zuhause einmal komplett vergessen.
Leider müssen wir trotzdem immer wieder um solche Rehas kämpfen, da bei vielen nach „Tabelle“ geschaut wird, wie schwer beispielsweise ein Herzfehler ist und ob dieser überhaupt eine Reha „nötig hat“. Auch beim Beantragen von Behindertenausweisen haben viele Patienten große Probleme, denn wie auch bei mir können die Sachbearbeiter die Situation, in der wir uns befinden, gar nicht richtig einschätzen. Aber auch bei solchen Problemen findet man in Tannheim immer einen Ansprechpartner und es wird sofort geholfen.
Für mich persönlich ist die Nachsorgeklinik Tannheim einfach die beste Reha-Klinik und ich hoffe, dass diese mich auf meinem weiteren Lebensweg weiter "begleiten" kann.
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Am 13.6.2015 war es endlich soweit!
Das Fussballtunier "Mit Herz am Ball" wurde exklusiv für unsere Kinder/Erwachsenen mit einem halben Herz von"Sciacca und Friends" in Mintraching organisiert.
Es spielten namhafte Traditionsmannschaften wie die FC-Bayern Senioren, Hertha BSC Berlin Altliga, SpVgg Unterhaching, Team Beer & Friends, Sky Mannschaft, 2 itallienische Mannschaften (Grottaglie und Taranto). Die Italiener wurden Turniersieger und belegten die Plätze 1 u. 2.. Sie kamen mit einem Fernsehsender angereist, der unserem Fontanherzen e. V. und dem Fußballturnier eine ganze Sendung widmete. Ca. 4,1 Millionen Zuschauer sahen diese Sendung in Italien.
Ganz viele Helfer waren Monate vorher und zum Event ganz fleißig für uns im Einsatz. Für das leibliche Wohl wurde mit köstlichen, selbst gebackenen Kuchen sowie Steaks und Würstchen gesorgt. Die Lose fanden besonders bei den Kindern großen Anklang. Unser Maskottchen "Leo Fontano" war wie immer der Star der Herzen.
Als Highlight traten unsere lieben Unterstützer: Daniela Schwerdt, Oliver Beer, Florian Molzahn, Stefan Gilly, Philipp Bromm, Basti Bönig, Sebastian Backer, Thomas Niklaus gegen die Ärzte des Deutschen Herzzentrums zu einem Fußballspiel an.
Gepfiffen wurde das Spiel von unserem erwachsenen "Fontanherzchen" Kenth Joite. Kenth machte allen, die noch groß werden wollen mit ihrem halben Herzen, sehr viel Mut und zeigt, dass es sich lohnt für alle unsere Vereinsherzchen zu kämpfen.
Am Spielfeldrand sorgte Prashant Jaiswal für gute Laune.
Alle arbeiten nun mit Hochtouren daran, dass 2016 eine Wiederholung des Turniers stattfinden kann und dann auch eine schöne Spendensumme zusammenkommt.
Unser herzliches Dankeschön und unsere Hochachtung geht an alle Unterstützer, Zuschauer, die Gastwirtin, den Schirmherrn und die Mannschaften!
Euer Fontanherzen e. V.-Team
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NOZ, 30.032015
Osnabrück. Zwar wurde auch Fußball gespielt und ein Gewinner gesucht, doch am Ende waren sich alle einig: Die wahren Sieger beim 2. Fontanherzen-Cup waren die Herzkinder, die sich bei den vielen Kinderattraktionen eines schönen Tages in der Schlosswallhalle erfreuten.
Das Benefizturnier zugunsten herzkranker Kinder gewann die Traditionsmannschaft des VfL Osnabrück um Joe Enochs und Thomas Reichenberger durch ein 3:1 im Finale gegen das Team des Vereins Fontanherzen, in dem unter anderen Botschafter Addy-Waku Menga mit seinen VfL-Teamkollegen Francky Sembolo und Davide Grassi spielte. Das Team wurde komplettiert durch Dieter-Bohlen-Double Henry Matz, Sänger Heaven und Eltern herzkranker Kinder. Mit dem Finalsieg verteidigte der VfL seinen Vorjahrestitel.
Platz drei holte die Volksbank Osnabrück durch einen Sieg im Neunmeterschießen gegen die NOZ All Stars, die wie die anderen Teams 200 Euro Startgeld zahlten, während weitere Spenden durch Essen, Trinken und den FuPa-Schussgeschwindigkeitsmesser, an dem sich mit 123 km/h VfL-All-Star Christian Claaßen durchsetzte, gesammelt wurden.
Für eine tolle Aktion sorgte die Hobbymannschaft 1. FC Haudaneben aus Freunden und dem Verein Verbundenen mit einem Scheck von 1000 Euro. Angetrieben von den Initiatoren Dennis Meyer und Daniel Klausing, schrieb das Team Bundesliga-Vereine an und bat um Sachspenden in Form von Fanartikeln, die es über das Internet verkaufte. Erweitert durch Spenden des Kegelvereins von Meyer und Klausing, stand am Freitag eine beachtliche Summe von 800 Euro zu Buche. „Uns hat dann aber ein verbissener Ehrgeiz gepackt, die 1000 Euro zu erreichen, weshalb wir noch mal bei Freunden und der Familie gesammelt haben“, erklärt Meyer.
Begeistert war auch Organisatorin Anna Siepelmeyer: „Es war ein super Tag mit vielen netten Menschen. Gerade die Herzkinder hatten unheimlich viel Spaß!“ Mithilfe der 400 Besucher kamen rund 5000 Euro zusammen. Die Spende fließt in das alljährliche Herztreffen am Weißenhäuser Strand mit über 100 herzkranken Kindern und ihren Familien ein.
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Von Schwarzwälder-Bote 16.07.2014 - 18:51 Uhr
VS-Tannheim (bn). Gestern folgte Daniela Schadt der Einladung der Deutschen Kinderkrebsnachsorge in die Tannheimer Klinik. Die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck zeigte sich beeindruckt vom Konzept und suchte den Kontakt zu Patienten und deren Familien.Schon 2012 hatte die ehemalige Journalistin der Nürnberger Zeitung die Kindernachsorgeklinik in Bernau bei Berlin besucht, die ebenfalls von der Stiftung für das chronisch kranke Kind unterstützt wird. Besonders beeindruckt zeigte sich Daniela Schadt von der familienorientierten Rehabilitation und der für verwaiste Familien.
Das sogenannte Haus der Hoffnung erregte besonders ihre Aufmerksamkeit. Intensiv widmete sie sich der vierjährigen Tabea Abel, die gerade ihre kleine Schwester verloren hat und mit ihren Eltern nach Tannheim gekommen ist. Vater Christian ist glücklich, hier sein zu dürfen. Er findet allerdings, dass vier Wochen – das ist der Umfang einer Rehabilitationsmaßnahme – viel zu kurz seien.
In der Abteilung "Junge Reha" befinden sich gerade 20 Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren. Der 22-jährige herzkranke Kenth Joite aus Braunschweig ist zum sechsten Mal in Tannheim. Er zeigte Daniela Schadt gestern den Discoraum, in dem die Jugendlichen das WM-Finale erlebten. "Da war mächtig was los", erzählte er.
Die Klinikschule mit sieben Lehrern, das Hallenbad, der Reitstall und die Burg Zindelstein in Klein – "hier ist es einfach wunderschön", schwärmte Daniela Schadt. Damit meine sie nicht nur das Haus und die Landschaft drumherum, sondern vor allem das Reha-Konzept, das dem Patienten keine "Sonderrolle" zuerkenne, sondern ihn als Teil des Systems Familie therapiere.
Zuvor hatte Daniela Schadt von Stiftungsvorstand und Klinik-Geschäftsführer Roland Wehrle erfahren, dass die Eltern und Geschwisterkinder manchmal mehr Therapie benötigen als die Kranken selbst. Auf der Sonnenterrasse, wo Daniela Schadt zusammen mit den Familien bunte Luftballons in den blauen Himmel entließ, wurde sie auch von Tannheims neuer Ortsvorsteherin Anja Keller begrüßt.
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Südkurier, 25.03.2015
von Uwe Spille
Beim Tannheimer Fachsymposium wurde der Mangel an Hilfe für junge Erwachsene beklagt
Auf dem Podium: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen, Moderatorin Inge König, Kenth Joite, Horst Mehl vom Selbsthilfeverband Mukoviszidose, Marktforscherin Wiebke Jessen und Psychologe Jochen Künzel (von links) . | Bild: Spille
Sind Reha-Behandlungen für Kinder und junge Erwachsene mit chronischen Erkrankungen von der Politik noch gewollt oder eher Feigenblätter für Wahlkampfveranstaltungen? Diese provokante Frage stellte Inge König, SÜDKURIER-Redakteurin und Moderatorin der Podiumsdiskussion beim Tannheimer Fachsymposium in der Villinger Neuen Tonhalle. „Wenn man älter als 21 Jahre ist, wird es problematisch“, verdeutlicht Kenth Joite die Misere. Er ist seit Geburt herzkrank, mittlerweile 23 Jahre alt. „Ich bin für die Krankenkasse zu gesund, für die Rentenversicherung zu krank für eine Reha“, schildert er. Fünf Mal sei er als Jugendlicher zur Reha in der Nachsorgeklinik Tannheim gewesen, in diesem Jahr habe deren Geschäftsführer, Roland Wehrle, ihm diesen Aufenthalt über Stiftungsgelder ermöglicht. „Dabei bräuchten wir nur 400 Millionen Euro mehr für die Arbeit der Kliniken, das sind 0, 16 Prozent der Gesundheitsausgaben im Jahr“, zeigt Horst Mehl, Bundesvorsitzender des Selbsthilfeverbandes Mukoviszidose, den Rahmen auf und spricht von einer „gesellschaftlich gewünschten Ausgabe“.
Er wisse nicht, was die Gesellschaft wünsche, die Krankenkassen hätten nun mal einen vom Gesetzgeber finanziell vorgegebenen Rahmen, an den man sich halten müsse, gibt Thorsten Kapitzki-Nagler von der AOK Baden-Württemberg nüchtern zur Antwort. Er zeigte sich jedoch offen für die Bedürfnisse von chronisch kranken jungen Menschen und bot ein Nachgespräch mit den Mukoviszidose-Vertretern an.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen aus dem Bodenseekreis ist Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages. Bei der Diskussionsveranstaltung verkündet er, dass der Deckel für die Ausgaben der Reha angehoben wurde. „In diesem Jahr um 100 Millionen, bis zum Jahr 2017 um noch mal 233 Millionen, damit dürfte die Kuh vom Eis sein.“
Hier hakt Roland Wehrle, der Geschäftsführer der Nachsorgeklinik Tannheim, ein. Die Kassen zögen sich aus der Verantwortung, kritisiert er: „600 000 Euro müssen wir jährlich über Spenden einnehmen, damit die Arbeit in Tannheim vorangeht“, macht er seinem Frust Luft. „Wenn das so weiter geht, müssen die familienorientierten Einrichtungen in fünf Jahren schließen“, so seine Prognose. So schwarz sieht das der Vertreter der Kostenträger nicht: „Wenn wir uns nicht unserer Verantwortung stellen würden, würden wir das Ganze die Rentenversicherung machen lassen“, fasst Kapizki-Nagler die Position der AOK Baden-Württemberg zusammen
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